Sorbisches Gymnasium Bautzen

Sprache auswählen

Exkursion nach Vilnius 2025

Russisch Exkursion nach Vilnius in den Herbsferien 2025

In der Hoffnung die erlernten Russischkenntnisse in einem muttersprachlichen Umfeld anwenden zu können, machten sich in der ersten Woche der Herbstferien zwölf Schüler und drei Lehrer auf den Weg nach Vilnius. Der Weg führte von Bautzen nach Berlin, wo bereits der erste Kontakt mit der russischen Sprache stattfand. Mit dem Nachtbus ging es dann in Richtung Vilnius.

In Vilnius angekommen, führte der erste Weg zu einem Konzert des litauischen Komponisten Čiurlionis. Die St. Kasimir Kirche bot dafür das passende Umfeld. Die Woche startete dann mit einer ausgiebigen Stadtführung, der Weg führte an den drei Kreuzen vorbei zum Gidimios Turm.  Die St. Stanislav Kathedrale und der Großfürstliche Palast durften nicht fehlen. Immer umgeben von der russischen Sprache.

Für Dienstag bereitete eine Gruppe eine thematische Stadtführung zum Thema „jüdisches Vilnius“ vor. Ein Besuch des jüdischen Museums mit Ausstellung des Künstlers Samuel Bak bildete den Abschluss des Tages.

Am Mittwoch stand die russische Sprache im Mittelpunkt. Die Schüler führten am Vormittag anhand von verschiedenen Aufgaben Interviews mit Passanten durch und waren auf russischen Spuren im Vilnius unterwegs. Im Anschluss stand ein Besuch der Universität und des Instituts für Slawistik auf dem Plan. Wir wurden sehr freundlichen empfangen und gewannen einen kleinen Einblick in die universitäre Arbeitsweise auf dem Gebiet der Slawistik. Am Nachmittag traf sich die Gruppe an der St. Michael und Konstantin Kirche, eine der größten orthodoxen Kirchen im Vilnius.

Der erste Weg am Donnerstag führte zum Kalvariju Markt, das schier endlose Angebot reichte von Lebensmitteln über Kleidung bis zu elektronischen Geräten. Die Schüler konnten mit den überwiegend russischsprachigen Verkäufern ins Gespräch kommen und sich in der Sprachpraxis üben. Vom Markt aus führte der Weg durch eine dörfliche Siedlung, welche im Kontrast zu den neuen Hochhäusern wie aus einer anderen Welt wirkte, zur orthodoxen Muttergotteskirche. Am Abend fuhr die Gruppe zu einem Eishockey Spiel der ersten baltischen Liga. Die Lokalmatadore spielten gegen Riga und gewannen mit einem phänomenalen Ergebnis.

Für den letzten Tag stand ein Besuch im KGB Museum an. Das Museum ist in den Räumlichkeiten des ehemaligen KGB Gefängnisses untergebracht, welches während des 2. Weltkrieges ebenfalls von der Gestapo genutzt wurde. Die noch erhaltenen Zellen und Verhörräume gaben einen Einblick, wie der Umgang mit politischen Gefangenen erfolgte. Eine Ausstellung über die litauische Geschichte des 20. Jahrhunderts lieferte den dazugehörigen geschichtlichen Hintergrund.

Nach einer erlebnisreichen Woche startete am Freitagabend der Nachtbus wieder Richtung Berlin. Dort angekommen unternahmen die Schüler, um die Wartezeit auf die Weiterfahrt zu überbrücken, eine kleine Stadtführung.

 

 

Foto und Text Frau Bräuer